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Rechenbrett

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Die Eindeutigkeit, die der Begriff Rechenbrett früher hatte, hat im Laufe der Zeit nachgelassen. Heute reden wir de facto von einer Unterlage mit einem dazu erdachten Konzept, von einem Lernmittel, das vor allem Kindern beim Erlernen mathematischer Inhalte helfen soll. In dieser Kategorie sind also all die Produkte zusammengefasst, bei denen ein Brett als Basis zum Vermitteln mathematischer Kenntnisse und Fähigkeiten genutzt wird.... ▶ zum Ratgeber Rechenbrett

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Die Grundidee eines Rechenbretts


In gewisser Weise erfüllt ein Rechenbrett die Funktion eines weißen Blattes Papier, auf dem etwas stattfinden, etwas Neues entstehen, etwa sichtbar gemacht und festgehalten werden kann. Aber anders als ein vollgekritzeltes Blatt, kann ein Brett anschließend aufgeräumt und erneut benutzt werden. Und in der Regel kommt bei einem Rechenbrett ein Konzept zur Anwendung, wofür es dann entsprechend bemalt ist oder Markierungen besitzt.
Steine, Würfel, Kärtchen, Perlen, Plättchen können auf dem Rechenbrett gesetzt, gesteckt, gelegt und verschoben werden. Die beweglichen Teile sind häufig von unterschiedlicher Farbe, was die Möglichkeiten enorm erweitert, da die Farben bedeutungstragend sind, zum Beispiel für Einer, Zehner, Hunderter und so weiter stehen. Oder sie sind unterschiedlich beschriftet, was ebenfalls der Erweiterung dient.

Ein Brett macht einen Unterschied

Menschen haben eine Schwäche für Dinge, die ihnen helfen, sich zu fokussieren, für Dinge, die ihrer Aufmerksamkeit einen Orientierungsfaden bieten, für ein Zentrum, um das herum sie sich versammeln können. Früher das gute alte Lagerfeuer, später das Radio, dann der Fernseher. Und seit langen, langen Zeiten auch das Brett!

Das Brett? Richtig gelesen, nicht umsonst ist ein Brett, um das herum man sitzt, die Basis für unzählige Spiele. Was für ein Spielbrett gilt, gilt ebenso für ein Rechenbrett. Es liegt uns, darauf mathematische Aufgaben zu bearbeiten. Darauf können wir uns konzentrieren, dort spielt sich vor unseren Augen ab, was uns ansonsten verhältnismäßig flüchtig an Gedanken durch den Kopf geht. Und die assoziative Verbindung zwischen Brett und Spiel bleibt den meisten von uns - und ganz besonders Kindern - im Sinn.

Das Rechenbrett - ein Lernmittel mit langer Geschichte

Bereits im Altertum wurden Rechenbretter benutzt. Es gab unterschiedliche Varianten, die über die lange Zeit hinweg natürlich auch verändert wurden.

Der berühmte Mathematiker Adam Ries spielte im 16. Jahrhundert eine herausragende Rolle bei der Übernahme arabischer Ziffern und des Dezimalsystems in den deutschsprachigen Raum. Er notierte seine Erkenntnisse in deutscher Sprache in einer Zeit, in der Lehrbücher fast ausschließlich auf Latein verfasst wurden und daher auch nur von Gelehrten gelesen werden konnten, da nur sie des Lateinischen mächtig waren.

Weil Ries sein Wissen in allgemein verständlicher Sprache weitergab, verbreitete es sich natürlich besser. Mathematische Kenntnisse und Hilfsmittel waren gerade für Kaufleute wichtig, die meistens einfacher Herkunft, also keine Gelehrten, waren. Diese wiederum sorgten über den Handel für weitere Verbreitung. So kam es auch bei Rechenhilfen wie dem Rechenbrett.

Adam Ries verwendete eine Version von Rechenbrett, die deswegen nach ihm benannt wurde. Das Grundprinzip war das selbe wie bei praktisch allen anderen damaligen Rechenbrettern und -rahmen: Es bildete Spalten ab, die für Einer, Zehner, Hunderter und Tausender standen. Die Zahl der darin abgelegten Rechenpfennige wurde entsprechend multipliziert und bekam so den vorgesehenen Wert. Mit anderen Worten: in der Einerspalte wurden die Einer abgelegt und somit vermerkt, in der Zehnerspalte die Zehner, und so weiter. Damit konnten Rechenschritte festgehalten und mit hohen Summen und komplizierten Zahlen gerechnet werden.

Nicht nur das eine Rechenbrett

In unserem Angebot befinden sich Rechenbretter, die so klein sind, dass sie kaum als Bretter empfunden werden, die aber dennoch den gewünschten Zweck erfüllen. Das ist natürlich sehr praktisch, denn sie sind - für ihren Zweck - effektiv und lassen sich mühelos überallhin mitnehmen. Andere Produkte setzten darauf, dass ein Brett, wenn es groß und schön gestaltet ist, eher zur Beschäftigung animiert. Bei vielen erfordert auch einfach das damit verbundene Konzept eine gewisse Größe und Übersichtlichkeit.

- Viele Rechenbretter funktionieren wie Rechenketten: Sie veranschaulichen durch Verschiebung von Steinen oder ähnlichem die Zahlenzerlegung und helfen Kindern, sich vom zählenden Rechnen zu lösen.
- Manche sind komplexer aufgebaut und funktionieren wie Rechenrahmen, mit denen der Einstieg in die Grundrechenarten geübt aber auch hochkomplizierte Rechenoperationen ausgeführt werden können.
- Viele Produkte in unserem Angebot sind Hunderterbretter, die in den Hunderter-Zahlenraum und das kleine Einmaleins einführen.
Manche sind zum Erlernen und Üben von anspruchsvolleren Rechenarten wie Dezimalbruchrechnung, Wurzelziehen und Faktorenzerlegung konzipiert.

Egal, um welche Variante es sich am Ende handelt: In jedem Fall hilft ein Rechenbrett bei der Veranschaulichung von mathematischen Inhalten und vermittelt diese häufig sogar auf spielerische und daher besonders kindgerechte Art. So werden mathematisches Grundverständnis, das Einmaleins, die Grund- und auch anspruchsvollere Rechenarten auf bewährte Weise vermittelt.

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