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Emotionsregulationsstörung & Borderline


Die Borderline-Persönlichkeitsstörung, abgekürzt BPS, oder emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs ist eine psychische Störung. Sowohl die Definition als auch die Symptome dieser Persönlichkeitsstörung sind sehr komplex... ▶ hier weiterlesen..

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Boderline stellt Gefühle auf den Kopf: Spiele und Therapie helfen, Emotionen zu sortieren


Die Definition der Boderline-Persönlichkeitsstörung hat sich im Laufe der Jahrzehnte mehrmals geändert. Die Störungsbilder sind zusammengefasst schnelle Stimmungswechsel, Wut, allgemein Probleme in der Emotionsregulation, Leere und Einsamkeitsgefühle. Gemeinsam ist allen diesen Symptomen, dass sie als existenziell bedrohlich wahrgenommen werden. Als Folge ist eine erhöhte Suizidalität sowie ein geringes Verständnis eigener Bedürfnisse vorhanden. Begleitende Erkrankungen sind Depressionen und ADHS.

Neben Ratgeberliteratur und Selbsthilfeliteratur zu Boderline geht der wichtigste Weg über Psychotherapien, die über unterschiedliche Ansätze die Persönlichkeitsstörung angehen: psychodynamische Ansätze, Verhaltenstherapie, kognitive Umstrukturierung, Psychoedukation.

In der dialektisch-behavioralen Therapie werden bei Borderline verschiedene Methoden zur Verbesserung der Selbststeuerung angewendet. Unterschiedliche Skills für die verschiedenen Störungsbereiche können die Betroffenen in konkreten Krankeitsphasen schnell abrufen. Die verstörende häufige Begleiterscheinung der Selbstverletzung bringt Bezugspersonen schnell an ihre Grenzen. Auch hier werden Verhaltensweisen geübt, den Druck der Krankheit andersweitig auszuleben und zu entladen. Für Angehörige und andere Bezugspersonen sind Tipps willkommen, wie auf die Selbstverletzungen eingegangen werden soll, konkrete Handlungsanweisungen, wie Wunden versorgt werden und wie am besten das Gespräch mit dem Betroffenen gesucht wird.

Borderline Therapie, Ratgeberliteratur und Selbsthilfeliteratur für wichtige Skills zur Selbsthilfe


Ein besonders behutsamer Umgang mit Betroffenen ist aufgrund dieser umfassenden Labilität in der Emotionswahrnehmung zu empfehlen. Ein wertschätzender und verlässlicher Umgang stabilisiert das ohnehin angespannte Verhältnis von Boderlinern zu ihrer eigenen Gefühlswelt. Für einen solchen Umgang können sich Familienmitglieder, nahe Angehörige oder andere Bezugspersonen durch die Literatur von Ratgebern rüsten. Der Zugang zu guter Ratgeberliteratur ist aber auch für die Betroffenen selbst wichtig und gibt Orientierung. Die Boderliner selbst sind in der Regel sehr interessiert daran, ihr Krankheitsbild zu verstehen und ihre Gefühlswelt zu ergründen. Neben psychoedukative Gruppen und Einzeltherapie ist Selbsthilfeliteratur eine zugängliche Möglichkeit, von anderen Betroffenen und ihren Umgang mit der Krankheit zu erfahren.

Es gibt im Internet einige große Boderline-Communities und Boderline-Plattformen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Elternsein mit Boderline oder Boderline in der Partnerschaft lassen Interessierte auf digitalem Weg zusammenkommen.