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Experimentierkoffer


Experimente können aufregend sein. Das Durchführen von Versuchen erscheint manchmal fast wie Detektivarbeit: Hey, wir lösen einen kniffligen Fall! Bei vielen Kindern ist das Interesse am Entdecken so groß, dass sie ganz von alleine Lust haben, sich mit einem Experimentierkoffer zu beschäftigen. Man kann da durchaus von einem natürlichen Forschergeist im Kind reden. Dennoch sollte das Material gut zusammengestellt und konzipiert sein. Dass Kinder das Experimentieren als eine wirklich spannende und unterhaltsame Beschäftigung wahrnehmen, ist nicht immer ein Selbstläufer.... ▶ zum Ratgeber Experimentierkoffer

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Experimentierkoffer: Überraschungen aus der Box

Es ist immer dann besonders wichtig, für Motivation zu sorgen, wenn ein Kind im Vorfeld nicht so genau weiß, auf was es sich einlässt. Obwohl Kinder prinzipiell ziemlich offen sind, neigen sie genau wie wir Erwachsene zur Bequemlichkeit. Sie umarmen etwas Neues, falls es sich mühelos erschließen lässt. Aber sobald ein bisschen Mühe damit verbunden sein könnte, haben die bewährten Freizeitaktivitäten die viel besseren Karten.

Wie ein Vorschlag von außen angenommen wird, hängt zunächst einmal von der Situation ab: Wenn eine Lehrkraft in der Schulklasse etwas auf die Tische stellt, mit dem die Schüler/innen eigene Ideen ausprobieren können, wird dies meistens als willkommene Abwechslung vom Schulalltag begrüßt werden.

Wenn aber die Eltern zuhause den selben Vorschlag machen, steht der in Konkurrenz zu Filmen oder Videospielen oder zum Bolzen oder Skateboarden. Bei einem Ball oder einer Tischtennisplatte wissen Kinder sofort, was sie damit anfangen können. Bei anderen Dingen ist das nicht so offensichtlich. Und das kann zu einer Hemmschwelle führen.

Ein Experimentierkoffer ist eine Motivationskiste

Bei einem Experimentierkoffer stehen die Chancen allerdings ziemlich gut, dass das kindliche Interesse auf Anhieb geweckt wird. Denn so ein Koffer, der sozusagen als Wundertüte daherkommt, ist spannend. Ihn zu öffnen und sich die vielen Dinge darin anzusehen, ist erst einmal ganz unverbindlich, und ein Kind wird das ganz von alleine tun. Dann kommen Fragen auf: Was soll das? Was kann man damit anstellen? Wenn der Koffer gut durchdacht und gestaltet ist, bekommt das Kind sogleich eine Antwort. Und die Eltern können ja auch ein paar Sätze dazu sagen.

Wichtig: Immer den Spaß in den Vordergrund stellen! Die Begriffe "Physik", "Chemie", "Unterricht", "Schule" und "Noten" sollten vielleicht besser nicht erwähnt werden. Wenn das Kind den Eindruck bekommt, die Experimentierbox gehöre in den erweiterten Bereich der Hausaufgaben, wird das die Haltung eher negativ beeinflussen. Auf die Schule wird es sich ganz bestimmt positiv auswirken, wenn der Nachwuchs das Forschen für sich entdeckt. Aber das kann ja geschehen, ohne dass man es extra erwähnt. Elterlicher Ehrgeiz ist da ganz und gar nicht von Vorteil. Die beste Methode, Kinder für etwas zu begeistern, ist, ihnen Freiraum zu gewähren und sie selbst machen zu lassen.

Was steckt denn drin in so einem Experimentierkoffer?

Die Ausstattung eines Experimentierkoffers oder einer Experimentierbox richtet sich nach einem Thema. Es geht meistens um die Naturwissenschaften, aber nicht nur. Sie sind ganz unterschiedlich konzipiert.

  • Manche enthalten ausschließlich Gerätschaften aber keine Materialien, so wie ein Werkzeugkoffer nur Werkzeuge aber keine Werkstoffe enthält.
  • In anderen Experimentierkoffern ist alles vorhanden, was für ein Experiment benötig wird, eben auch die Stoffe, um die die Versuche sich drehen.
  • Es gibt Allrounder, mit denen man Experimente aus vielen verschiedenen Bereichen durchführen kann.
  • Und dann die Spezialisten, die sich nur einem Thema widmen und dort mehr in die Tiefe gehen.
  • Es gibt Experimentierkoffer speziell für Exkursionen in die Natur, damit man alles dabei hat, was man braucht.
  • Sehr häufig vorkommende Themen sind Hygiene, regenerative Energiequellen, Licht und Klang, Mechanik, Wasser, Magnetismus und Elektrizität.

So gibt es reichlich Überschneidungen mit unseren anderen Unterkategorien im weiten Feld, das wir mit Experimentiermaterial betitelt haben: Da gibt es die Physikalischen Experimente, die Wasserwerkstatt, den Magnetismus und so weiter. Unter all den vielen Möglichkeiten, Versuche durchzuführen, zeichnen sich Experimentierkoffer durch die Eigenschaften aus, die eben nur ein Koffer bietet. Die sind nämlich vorteilhaft.

Die Vorzüge von Experimentierkoffern

Der Inhalt eines Experimentierkoffers ist nicht wild zusammengewürfelt sondern nach Konzept sinnvoll sortiert. Alles, was gebraucht wird, ist beieinander. Und das dient der Motivation: Es ist wie beim Backen oder Kochen: Wenn man die einzelnen Zutaten erst besorgen und dazu sogar erst ein Feinkostgeschäft finden muss, mindert das die Unternehmungslust. Das gilt auch für Basteleien und Reparaturen, eigentlich für alle Arbeiten: wenn alles da ist, kann man in die Hände spucken und beginnen. Wenn aber benötigte Werkzeuge fehlen, kann einem dadurch schon im Ansatz die Lust vergehen.

Mit einem Experimentierkoffer kann ein Kind (noch besser: die Kinder) sofort loslegen, ohne dass zuerst noch Hindernisse aus dem Weg geräumt werden müssen. Außerdem hat in einem Experimentierkoffer jedes Teil seinen Platz. So fällt es leicht, den Inhalt auf Vollständigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls aufzustocken.

Kinder lernen unheimlich viel, wenn sie sich mit den Materialien und Versuchsaufbauten beschäftigen. Sie lernen dabei die Prinzipien wissenschaftlicher Vorgehensweise kennen. Diese Denk- und Herangehensweise übernehmen sie ganz mühelos, weil es nun einmal Sinn ergibt. Wenn Kinder herausgefunden haben, dass sie sich gerne auf diese Weise beschäftigen, sollten sie das auch im Urlaub oder auf Besuch bei den Großeltern tun können. Auch da kommt die Handlichkeit eines Koffers ins Spiel - gepackt, unter den Arm geklemmt, ab in die Ferien, und der Forscherdrang muss nicht pausieren.

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