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Trommel


Trommeln sind die ältesten Instrumente, die über Jahrtausende baugleich überliefert wurden. Sie sind für Rhythmus und Takt verantwortlich, haben eine zentrale Position in Bands und Orchester und faszinieren in der musikalischen Früherziehung bereits Kleinkinder. Welche Kindertrommeln es gibt und wie sie funktionieren erfahren Sie in unserem ▶ Ratgeber zur Kindertrommel

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Aufbau einer Kindertrommel


Trommeln sind die bekanntesten und verbreitetsten Musikinstrumente weltweit. Sie gehören zur den Membranophonen. Trommeln sind in Größe und Form unterschiedlich, im Aufbau jedoch sehr ähnlich. Sie bestehen auch bei einer Kindertrommel aus einem Klangkörper, die mit einer Membran, als Fell bezeichnet, aufgespannt ist. Das Trommelfell wird mit den Händen, den einzelnen Fingern oder einem bzw. mehrerer Schlägel angeschlagen, gerieben oder geklopft, was zum Schwingen der Membran und der anschließenden Ausbreitung des Schalls im Trommelkörper führt.

Sowohl Klangkörper als auch Fell können aus verschiedenen Materialien bestehen: Holz, Kunststoff oder Metall. Die Membran selbst ist aufgespannte Tierhaut oder feine Kunststoffplane.

Kindertrommeln werden verwendet als:

Im professionellen Umfeld kombiniert man Trommeln innerhalb des Orchesters mit anderen melodischen Instrumenten, oder sie sind Bestandteil von Perkussionsinstrumenten wie dem Schlagzeug. Als Kindertrommel wird sie einzeln eingesetzt oder durch weitere Rhythmusinstrumente unterstützt.

Meerestrommeln oder Rasseltrommel als Trommel für Kinder


Neben den wohlbekannten klassischen einfachen Trommeln aus Klangkörper und Trommelfell, den Rahmentrommeln, gibt es auch viele andere beliebte Derivate:
Es gibt Trommeln, die geschlossen sind und bei denen innenliegende Körner für die Geräuschentwicklung zuständig sind. Beim Schütteln schlagen diese von Innen gegen die Membran. Diese u.a. als Meerestrommeln bezeichneten Schlaginstrumente werden vorwiegend in der Musiktherapie verwendet.
Andere Trommeln, zum Teil handflächenkleine, heißen Rasseltrommeln. Sie weisen beidseits ein Trommelfell auf und seitlich zwei oder mehr kurze Schnüre, an denen jeweils eine Schlagkugel angebracht ist. Durch Drehen der Trommel um die eigene Achse schwingen die Kugeln kräftig gegen die Membran und erwirken das Trommeln. Die Rasseltrommeln sind als Trommel für Kinder sehr beliebt.

Trommel und Pauke: Unterscheidungsmerkmal


Nicht alle Fachtexte unterscheiden zwischen Trommel und Pauke. Wird jedoch unterschieden, so ist das wichtigste und einfachste Merkmal die Tatsache, dass die Pauke, im Gegensatz zur Trommel, tonal genutzt werden kann. Hierzu dient eine Vorrichtung der Pauke, die während des Spiels die Membran unterschiedlich stark strafft. Somit können verschiedene Tonhöhen getrommelt werden.

Geschichte der Trommel


Die Trommel ist das älteste Instrument des Menschen. Dazu ist sie eines der wenigen Instrumente, das sich seit Urzeiten in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise trotz einer jahrtausendalten Geschichte kaum verändert hat. Die Trommeln, die wir heute bespielen, sind in ihrem Grundaufbau und der Spielart gleich jener, die vor über 8 Tausend Jahren auf der ganzen Welt bei Ritualen, Festen oder Kämpfen Verwendung fanden.

Die älteste Trommel, eine Erdtrommel, bestand aus einem Erdloch, über das eine Tierhaut bespannt war. Der Klangkörper einer über 6.000 Jahre alter Trommeln aus Mitteleuropa bestand aus Ton, aus China belegen Fundstücke Trommeln mit einem Holzkörper.
Ursprünglich trugen Trommeln eine Bedeutung mit sich, die über das Rhythmische und Musikalische hinausging. Sie begleitete bei Ritualen und kultischen Handlungen als Schamanentrommel die mystische Stimmung und lud sie mit Bedeutung auf. Bei Festen vermittelte sie den traditionellen Tänzern ein gemeinsamer Rhythmus. Vor kämpferischen Auseinandersetzungen schlug sie gewaltvoll und bereitete die Kämpfer mental auf die kommende Schlacht.

Einige der heutzutage bekanntesten Trommeln sind beispielsweise:

  • die Djembé-Trommeln, Bechertrommeln aus Westafrika
  • die Bongos, kleines Trommelpaar aus Kuba
  • die Doppelfell-Trommel aus der Basler Volksmusik

Mit einer Kindertrommel in die musikalische Früherziehung einsteigen?


Das Trommeln sieht auf den ersten Blick einfach aus. Man klopft mit den Handflächen auf einer Oberfläche und erzeugt Schlaggeräusche. Jedoch beruht das Trommeln auf einigen sehr wichtigen musikalischen Grundfertigkeiten. Dies ist einer der Gründe, warum Kindertrommeln zur musikalischen Früherziehung gehören. Bereits Babys sprechen auf trommelnde Laute überaus stark an und antworten auf die rhythmischen Geräusche mit ebenfalls rhythmischen Kopf- oder Körperbewegungen.

Junge Kinder lieben es einfach „Krach zu machen“, es aktiviert positive Energien, entspannt und bringt Freude. Ältere Kinder können mithilfe einer Trommel ihr Rhythmusgefühl üben. Es ist eine echte Herausforderung und ist nur mit lange Übung möglich, auf zwei Trommeln gleichzeitig und rhythmisch abgestimmt zu schlagen und dabei sogar noch die Schlagstärke zu variieren.