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Programmierspiele

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Nachdem es lange genug gedauert hat, wurde im Digitalpakt endlich festgelegt, dass die Schulen für die Nutzung digitaler Medien auszustatten sind. Aber in welcher Form ist der Einsatz von Computern und Tablets im Unterricht überhaupt vorteilhaft? Fachleute weisen darauf hin, dass allein die Verwendung digitaler Geräte nur wenig bringt, wenn nicht im gleichen Schritt dazugehörige und klug entwickelte Konzepte angewendet werden. Die Schulen einfach nur auszurüsten, reicht also wie zu erwarten nicht. Programmierspiele setzen genau da an.... ▶ zum Ratgeber Programmierspiele

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Warum Programmierspiele?

Die Kinder, die heute zur Schule gehen, gelten als Digital Natives. Sie kennen keine Welt ohne digitale Technologie. Sie alle verwenden Computer, Smartphones, Tablets etc. ebenso selbstverständlich wie sie sich im Internet bewegen. Viele von ihnen verbringen außerdem unzählige Stunden mit Computerspielen. Was ihre Eltern oft überfordert, ist für sie nichts Besonderes. Warum also muss man ihnen da noch etwas beibringen? Und was?
Obwohl die Kinder heute in der digitalen Welt aufwachsen, entwickeln sie nicht automatisch ein Verständnis dafür, wie diese funktioniert. Sie nutzen die Möglichkeiten der Technik gerne, brauchen dazu aber nicht begriffen haben, wie ein Code geschrieben wird. Wir Älteren sollten uns - gegebenenfalls - mit Unverständnis oder gar Kritik zurückhalten. Denn die Industrie sorgt ja ganz absichtlich zu unser aller Bequemlichkeit dafür, dass digitale Technik benutzerfreundlich ist, gerade damit sie auch von denen verwendet werden kann, die sich nicht weiter damit auskennen. Schließlich haben die meisten von uns Alten seinerzeit Fernseher, Toaster und Waschmaschine benutzt (und tun es noch), ohne sich mit Schaltkreisen, Kondensatoren, Transistoren etc. auszukennen.

Keine Angst vor Programmierspielen

Sollen die Kinder aber dazu angehalten werden, sogar noch weitere Stunden am Tag vor dem Computer zu verbringen? Es ist ja so schon nötig, mit ihnen Zeitlimits auszuhandeln. Das stundenlange Sitzen ist schlecht für den Rücken, der Mangel an Bewegung ist generell nicht gut für Kinder, und das Starren auf den Bildschirm gefährdet die Gesundheit der Augen. Nun, was unsere Programmierspiele angeht, sind diese Bedenken erfreulicherweise nicht angebracht.

Der Begriff Programmierspiele steht überwiegend für Computerspiele, die tatsächlich Programmiersprachen und das Schreiben von Codes vermitteln sollen. Und man spielt sie auch am Computer.

Die Programmierspiele in unserem Sortiment setzen jedoch deutlich vorher an, auf einer weit simpleren Ebene. Sie richten sich an jüngere Kinder, die noch nicht unbeaufsichtigt Zeit vor dem Computer verbringen sollten.

Deshalb werden fast alle diese Programmierspiele ohne elektronische Gerätschaften gespielt - ganz altmodisch und analog, so vermeintlich paradox das auch klingt. Die Vorstellung mancher Eltern, dass die Kleinen so zu Nerds herangezogen werden, die für sonst nichts anderes mehr zu interessieren sind, ist also unzutreffend.

Die Programmierspiele bei uns gleichen eher Brett- und Gruppenspielen beim Kindergeburtstag. Das erwarten die meisten nicht, und es ist wichtig, das zu erklären: Bevor Kinder und Jugendliche fortgeschrittenes Programmieren lernen, soll ihnen geholfen werden, ganz ohne Mühe die Grundlagen zu begreifen. Da geht es um die Art des Denkens, um

  • Problemlösungs- und Vorgehensstrategien
  • die logische Abfolge in einer Aneinanderreihung von Befehlen
  • Zusammenarbeit
  • sinnvolle Arbeitsteilung, also die Aufsplittung von Arbeitsprozessen
  • die Verknüpfung zwischen Start und Ziel auf unterschiedlichen Wegen.

Gar nicht einmal wenige traditionelle Spiele enthalten das ein oder andere dieser Elemente. Das ist kein Wunder, denn diese Dinge eignen sich fürs Spielen. Sie machen Spaß. Die speziell entwickelten Programmierspiele versuchen, die gewünschten Inhalte und Fähigkeiten noch zielgenauer zu vermitteln. Dabei haben die Kinder genau so viel Freude wie an anderen Spielen auch. Sie brauchen überhaupt nicht zu wissen, dass sie nicht ganz zweckfrei spielen. Es soll ja eben ganz von alleine gehen und gar nicht den Anschein erwecken, es könne anstrengend sein.

Programmierspiele schaffen Kompetenzen

Geschult wird also analytisches, logisches Denken. Darauf kann später aufgebaut werden, wenn die Schülerinnen und Schüler das Programmieren lernen und die Brücke zur Technik schlagen, wenn sie zum Beispiel einfache Roboter (Lernroboter ab 10 Jahre) bauen und diese dazu bringen, eine Aufgabe zu erfüllen. Aber auch Sozialkompetenz wird vermittelt, weil in den meisten Spielen die Aufgaben in einem Team, das sich berät, gelöst werden. Was unsere Programmierspiele vermitteln sind also Stärken, die jedem Menschen in allen möglichen Lebensbereichen zum Vorteil gereichen. Da geht es bei weitem nicht nur um den Umgang mit Computern und mit Software und um die besten Startbedingungen für den Arbeitsmarkt. Es sind grundsätzlich nützliche Fähigkeiten und dazu noch solche, die in der gegenwärtigen und noch kommenden Welt auch außerhalb der entsprechenden Arbeitsfelder immer wichtiger werden.

Digitale Bildung hat gesellschaftliche Relevanz

Alle Mitglieder der Gesellschaft sollten zu einem gewissen Maß verstehen, was hinter Programmierung, den wichtigsten dazugehörigen Begriffen und den diesbezüglichen Debatten (zum Beispiel zum Thema Datensicherheit) steckt. Solches Grundverständnis ist das nötige Verbindungsglied zwischen den einzelnen Mitgliedern der Gesellschaft und den immer weiter auf Digitalisierung aufbauenden Technologien. Falls Sie sich, da Sie dies lesen, entmutigt und abgehängt fühlen: Selbst für die Erwachsenen, die in dieser Hinsicht ganz unbeleckt sind, ist es nicht zu spät. Spielen Sie mit. Auch Sie werden davon profitieren können.