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Klangbausteine & Klangstäbe


Ein Klangstab ist ein Metallrohr, das beim Anschlagen klare helle Töne entstehen lässt. Klangbausteine und Klangstäbe finden in Musikschulen, Kitas und Grundschulen rege Anwendung bei Entspannungsübungen, Hörübungen, Aufmerksamkeitsübungen, Klanggeschichten und Meditationen. Für spannende Informationen zu diesem Klangkünstler folge dem ▶ Ratgeber zu den Klangbausteinen und Klangstäben

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Aufbau von Klangbausteinen und Klangstäben


Ein Klangstab ist immer so in einem Holzrahmen gespannt, dass er zur Tonerzeugung frei schwingen kann. Der Klangstab wird dafür auf einem aufgespannten Faden angebracht oder alternativ dazu wie bei einem Xylophon an zwei Punkten mit dem Rahmen verbunden. Die Stäbe sind entweder in Form einer Röhre und also innen hohl, oder die Klangplatten sind leicht nach oben gewölbt, sodass sich der Klang voll entwickeln und ausbreiten kann.

Klangbausteine und Klangstäbe gehören zur Familie der Stabspiele. Sowohl die Materialien als auch der Aufbau aus Klangstäben oder Klangplatten und einem Resonanzkasten sind ähnlich.
Ein Klang wird erzeugt durch Anschlagen des Klangstabes mit einem Schlägel. Die Anschlagsstärke und das Material des Schlägels beeinflussen den Klang.

Eine Sonderform von Klangbausteinen und Klangstäben stellen die Chimes dar. Sie tragen leicht unterschiedliche Bezeichnungen, wie chime tree, wind chimes oder bar chimes. Gemeint ist damit generell ein Perkussionsinstrument, das aus einer Anzahl verschieden langer Klangstäbe oder Klangrohre besteht, die in einem Rahmen frei hängen und schwingen. Zum Erklingen gebracht werden sie entweder durch das Anschlagen mit einem Schlägel oder durch das seitliche Kippen des Rahmens, wodurch die Stäbe sich gegenseitig berühren und vielfältige Klänge erzeugen.

In letzter Zeit besonders beliebt geworden ist das Chime als Windspiel, wobei hier die Klangstäbe innerhalb eines Bambusrohres entlang der inneren Wände aufgespannt sind und durch ein mittiges Klangstab in der Mitte lediglich bei Bewegung angestimmt werden.

Verwendung von Klangbausteinen und Klangstäben


Auch wenn ein Klangstab im Aufbau sehr simpel erscheint, so sind die Nutzungsformen trotzdem sehr vielfältig. Klangbausteine und Klangstäbe werden verwendet für:

  • Entspannungsübungen
  • Hör- und Aufmerksamkeitsübungen
  • Klanggeschichten
  • Meditationen
  • Klangsignale bei der Freiarbeit

Der Ton der Klangbausteine und Klangstäbe ist klar, hell, langanhaltend und klingt lange nach. Es gibt daher eine große Verwendungsähnlichkeit und Überschneidung mit den beliebten Klangschalen.
Wie die Klangschalen erfahren auch die Klangbausteine und Klangstäbe die häufigste Verwendung als Begleiter und Verstärker einer bestimmten Atmosphäre – beispielsweise tragen sie eine Meditation oder Entspannungsübung klanglich mit. Auch sind sie oftmals Signalgeber für den Anfang oder das Ende einer Übungseinheit, der Freiarbeit oder einem Gruppensetting.

Ein Chimes selbst basteln


Eine experimentelle Reise zu einem eigenen Chimes aus Klangbausteinen und Klangstäben können Kinder in Vor- und Grundschule unternehmen, wenn sie mit einfachen Mitteln ein solches selber bauen. Dies ist in hängender Form an einfachsten und auch am eindrücklichsten: Es werden Metallplatten unterschiedlicher Dicke hängend an einem Stab aufgehängt und mit einem Schlagstock aus Metall oder Holz bespielt. Es kann sich dabei um Haushaltsgegenstände handeln, wie wahlweise kleines und großes Tischbesteck, unterschiedlich lange Metallrohre aus dem Baumarkt oder in zunehmende Länge geschnittene Bambusrohre.

Trotz der sich dabei ergebenden Ungenauigkeit der Töne kann den Kindern vermittelt werden, dass unterschiedliche Töne durch das Anschlagen und freie Schwingen von unterschiedlichen Klangplatten entstehen.