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Cajon


Cajons sind als Sitztrommeln perfekte Einsteigerinstrumente für alle an Rhythmus, Takt und Trommeln interessierten Kinder und Jugendliche. Im Musikunterricht oder Hort entstehen im Handumdrehen peppige Beats, die Lust machen auf mehr. Es kann damit „frei Schnauze“ getrommelt werden oder aber eine oder mehrere Cajons geben in einer Musikgruppe den Takt vor. Welche Cajons es gibt und welche musikalischen Vorteile sie noch bieten, lesen Sie in unserem ▶ Ratgeber zur Cajon Trommel

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Wie ist eine Cajon Trommel aufgebaut?


Die Cajon Trommel gehört zu den Selbstklingern, den sogenannten Idiophonen. Dies sind Instrumente, deren Töne durch Eigenschwingung des Instrumentenkörpers entstehen. Anders als beispielsweise eine Trommel kommt die klassische Cajon ganz ohne die Beteiligung von Saiten oder Membranen aus.
Die Cajon Trommel stammt ursprünglich aus Lateinamerika, ihr Name bedeutet „Holzkiste“. Dies entspricht ihrer frühen Verwendung als Transportkiste, die nur zeitweise musikalisch entfremdet wurde. Ihr zweckmäßiger, minimalistischer Aufbau erinnert auch heute noch daran: Eine rechteckig geformte Kiste in unterschiedlichen Sitzhöhen, deren vollständig geschlossener, hohler Korpus meist aus Birkenholz gefertigt ist. Die Seite, die nach vorne zeigt, wird Schlagfläche bezeichnet und besteht aus einer dünnen Holzschicht, die ausschließlich mit den Händen geschlagen wird.
Dieses Schlaginstrument wird auch Sitztrommel oder Kistentrommel genannt. Die Art der Trommelgeräusche hat ihren Ursprung einerseits im Material der Schlagplatte, dem Holz, der dumpfe Töne ausgibt. Zum Zweiten hängt die Tonqualität auch an der Art der Anbringung der Schlagplatte beim Cajon: Im oberen Bereich ist sie verschraubt, wodurch sie frei schwingt und kräftige Töne erzeugt. Unten ist die Platte verleimt, wodurch dunkle Basstöne entstehen.
Um die sitzende Trommelhaltung sicher zu gewährleisten, sind die Cajons in unterschiedlichen Höhen und farbigen Ausführungen verfügbar.
Diese bisher beschriebene, aus einfachen Elementen aufgebaute ursprüngliche Cajon-Holzkiste wird auch „peruanische“ Cajon genannt. Sie erklingt in Bongo- oder Conga-ähnlichen Tönen. Es gibt in Abgrenzung davon noch eine weitere Cajon-Variante, die innen modifizierte Flamenco-Cajon, von der im Folgenden die Rede sein soll.

Die Flamenco-Cajon als Modifikation mit Saiten


Aufgrund seiner Beliebtheit entstanden im Laufe der Zeit Cajon-Varianten mit „Snare-Effekt“. Ihr Klang entspricht eher dem eines kleinen Schlagzeugs und eignet sich auch für professionelle Einsätze. Dazu gehören die Saiten-Cajons mit innen aufgespannten Gitarrenseiten und jene mit einem „Snare-Teppich“, der aus eng aneinanderstehende Klangfäden besteht und ebenfalls im Hohlraum eingezogen ist. Einige dieser sogenannten String-Cajons erlauben zusätzlich die Verstellbarkeit der Saiten an der Bodenplatte. Durch Klettstreifen oder mithilfe eines Inbusschlüssels lässt sich dabei der Straffungsgrad der Saiten einstellen, wodurch sich die Töne modellieren lassen und eine Nuance an Surren, Schnarren oder snare-ähnlichen Effekten wiedergeben.

Wie funktioniert eine Cajon Trommel, und worauf sollte man beim Kauf achten?


Eine Cajon Trommel wird als Sitz verwendet, dabei ruhen die Fußsohlen flach auf dem Boden, die Knie sind optimalerweise um 90 Grad angewinkelt. Es ist wichtig, dass die Höhe der Sitzfläche der Cajon zur Körpergröße passt.
Nur eine der vier Kistenwände ist die tonstarke Schlagfläche, die Cajon wird dementsprechend so aufgestellt, dass diese nach vorne zeigt. Der Trommler sitzt also in gespreizter Beinhaltung auf der Cajon und trommelt mit seinen Händen auf die Schlagfläche. Um die Töne zu variieren kann mit der Handfläche, mit den Fingerkuppen oder den Fingerknöcheln getrommelt werden.

Ungeachtet dessen, dass bei der Cajon Trommel sowohl der Aufbau als auch die Verwendung sehr simpel sind, gibt es doch Einiges beim Kauf zu entscheiden:

  • welche Sitzhöhe?
  • mit oder ohne Saiten?
  • welcher Verstellmechanismus der Saiten?
  • welches Material?
  • welche Farbe, mit oder ohne Muster?

Wichtig ist auch, die Cajon Trommel auf verschiedene Untergründe auszuprobieren. Da diese Sitztrommeln ein einziger Klangkörper sind, überträgt sich die Vibration ganz ohne Unterlage auf den Boden und verstärkt oder verfremdet den Klang.
Für kreative Musiker, die den Aufbau einer Cajon fasziniert, gibt es auch Selbstbausets. Spätestens nach zwei Bastel-Stunden wartet die fertige Cajon auf trommelfreudige Kinder und Jugendliche.

Gute instrumentelle Parnerschaften?


Die Cajons passen als rhythmusgebende Schlaginstrumente in jeder instrumentellen Aufstellung und für fast jedes Musikstück. Durch die variiebare Trommellautstärke kann eine Cajon im Hintergrund begleiten. Eine gut koordinierte Cajon-Gruppe kann hingegen auch mit Anfängern zu einem mitreißenden Trommelvirbel geraten. Grundstätzlich lässt sich die Cajon Trommel bei Persuccions-Darbietungen verwenden und ist auch beliebt in Bands für Boomwhackers, da sie als führendes Instrument die Rhythmik vorgibt.