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Krippenmöbel

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Krippenmöbel stellen selbstverständlich eine andere Art der Einrichtung dar als Büromöbel oder als die Tische, Stühle, Sessel, Sofas, Regale und so weiter, die man für den privaten Gebrauch anschafft, damit es in den eigenen vier Wänden gemütlich, zweckmäßig und schick ist. Sie müssen dem besonderen Umstand Rechnung tragen, dass vor Ort mehrere oder sogar viele Kinder betreut werden, vom Baby bis zum Kleinkind im Alter von drei Jahren. Für werdende und frisch gewordene Eltern gilt allerdings aus genau diesem Grund, dass so einiges aus unserem Sortiment an Krippenmöbeln auch im eigenen Heim absolut sinnvoll wäre.... ▶ zum Ratgeber Krippenmöbel

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Die ersten Kinderkrippen - wohl ohne spezielle Krippenmöbel

Recherchiert man zur Entstehungsgeschichte der Kinderkrippe, erfährt man, dass dabei von dem Franzosen Firmin Marbeau Pionierarbeit geleistet wurde. Ihm ist zu verdanken, dass es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine beträchtliche Zahl an Kinderkrippen in Europa, vor allem aber in Frankreich, gab. Anlass waren seinerzeit jedoch nicht eventuelle emanzipatorische Bestrebungen der Mütter. Vielmehr befanden sich allein erziehende Frauen, vor allem aus den unteren sozialen Schichten, damals noch viel zugespitzter als heute in einer Zwickmühle: Gingen sie arbeiten, konnten sie ihre Kinder nicht betreuen, gingen sie nicht arbeiten, konnten sie sie nicht ernähren. Die Vorläufer der heutigen Krippen entstanden ausschließlich vor dem Hintergrund der Not, nämlich mit dem Anliegen, soziale Verwahrlosung, eine Zunahme von Verarmung und Kindersterblichkeit zu verhindern beziehungsweise zu begrenzen.

Es findet sich wenig Information zum Mobiliar der damaligen Institutionen. Wir dürfen aber getrost davon ausgehen, dass finanzielle Mittel nur in ziemlich begrenztem Umfang zur Verfügung standen. Die Qualität der Einrichtung dürfte folglich von untergeordneter Rolle gewesen sein. Es gab wohl kaum Krippenmöbel, bei deren Entwurf etwas anderes als Zweckmäßigkeit eine Rolle spielte.

Krippen - unverzichtbar

Die Existenz beziehungsweise die umfangreiche Nutzung von Kinderkrippen ist heute nicht ganz unumstritten. Viele finden, dass Kleinkinder so viel Zeit wie möglich in unmittelbarer Nähe ihrer Mutter verbringen sollten. Ein nachvollziehbarer Gedanke, jedoch fordert er etwas ein, das sich im echten Leben oft kaum realisieren lässt. Viele Frauen können es sich schlichtweg aus finanziellen Gründen nicht leisten, ihr Kind durchgängig zu betreuen. Obwohl sie dies nur zu gerne täten, müssen sie nach dem Ende von Mutterschutz beziehungsweise Elterngeld wieder mindestens halbtags arbeiten. Darüber hinaus gibt es viele Frauen, die ihr gutes Recht wahrnehmen wollen, im Beruf etwas zu erreichen, und die aus diesem Grund nicht so lange pausieren können, bis das Kind alt genug für die Kita ist. Welche Haltung gegenüber Kinderkrippen auch bestehen mag, sie sind gesellschaftlich und ökonomisch absolut notwendig.

In den neuen Bundesländern sind Krippen genau wie Kitas verbreiteter als im Westen, weil der Großteil der erwerbsfähigen Frauen zu Zeiten der DDR ebenso arbeitete wie die Männer. Das Krippennetz in den alten Bundesländern hingegen lässt leider sehr zu wünschen übrig.

Heute gilt: keine Kinderkrippe ohne Krippenmöbel

Es ist recht wahrscheinlich, dass es noch nie ein so großes und differenziertes Angebot an Krippenmöbeln gab wie heute. Wir sind wohlhabender geworden und auch klüger. Die Wissenschaft weiß besser Bescheid um die Wirkung auch der gegenständlichen Umgebung von Kindern, die früher als völlig nebensächlich betrachtet wurde. So machen gute Krippenmöbel nicht nur den Erzieherinnen und Erziehern das Leben leichter, sondern leisten auch einen beträchtlichen Beitrag zum grundsätzlichen Wohlbefinden, zur psychischen und motorischen Entwicklung der Krippenkinder.

Quasi alle Krippenmöbel sind Funktionsmöbel, allerdings mit dem Zusatz nicht nur! Es geht im Großen und Ganzen ums

  • Spielen
  • Schlafen
  • Verstauen
  • Sitzen und Essen
  • und Wickeln

So viel zur Zweckmäßigkeit. Aber würden Krippenmöbel unter ausschließlich praktischen Gesichtspunkten angefertigt, würden die Kinder von Gittern und Netzen eingezäunt spielen, auf glatten, leicht zu säubernden Flächen schlafen und essen, und die Stauräume befänden sich in Blechschränken mit kindersicheren Türen und Regalen außerhalb der Reichweite der Kinderhände. Eine kleine Übertreibung natürlich - die nur daran erinnern soll, wie selbstverständlich, zum Glück, die Sichtweise geworden ist, dass Kinder eben viel mehr brauchen. Früher waren die Zeiten härter und die Menschen unwissender. Die Überzeugung, dass sehr kleine Kinder noch gar nicht viel mitbekommen, war ziemlich verbreitet. Heute, da wir wissen, dass sogar schon Erfahrungen im Mutterbauch ein ganzes Menschenleben prägen können, ist uns auch bewusst, dass Kleinkinder natürlich darauf reagieren, ob ihre Umgebung angenehm und liebevoll oder kalt und trist gestaltet ist.

Heute gibt es sehr schöne, zweckmäßige und fantasievoll gestaltete Krippenmöbel, die helfen, dass die Kinder sich fast so wohl fühlen wie zuhause. Dies hilft einerseits beträchtlich bei der Eingewöhnung. Und zweitens tragen schöne und kindgerechte Krippenmöbel erheblich dazu bei, dass die Kinder jeden Tag gerne wieder in die Krippe kommen und die vorübergehende Trennung von Mama oder Papa akzeptieren.