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Wendeplättchen

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Wendeplättchen sind ein praktisches Rechenhilfsmittel. Dieses Legematerial eignet sich hervorragend für den Mathematikanfangsunterricht. Sie sind meistens bunt, fühlen sich angenehm an und laden zur Beschäftigung ein - entweder um etwas Neues zu lernen oder das schon Erlernte anzuwenden. In erster Linie helfen Wende- und Rechenplättchen bei der Einführung in Mengendarstellung und Zahlenzerlegung.... ▶ zum Ratgeber Wendeplättchen

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Ein guter gemeinsamer Start in die Mathematik mit Wendeplättchen

Wenn Kinder im ersten Schuljahr mit dem Mathematikunterricht beginnen, haben manche sich schon mit Zahlen beschäftigt, beherrschen womöglich schon die ein oder andere Grundrechenart und andere noch nicht. Im Idealfall lässt sich der Unterricht so ausrichten, dass die einen beim Lernen nicht gehetzt werden, sich die anderen aber auch nicht langweilen. Wendeplättchen und Rechenplättchen eignen sich dafür sehr gut, denn alle Kinder können mit ihnen anschaulich lernen und Spaß haben.

Wendeplättchen

  • bringen Kindern auf anschauliche Weise das Zählen und Rechnen nahe
  • animieren Kinder zur aktiven Beschäftigung mit dem neuen Thema Zahlen, Mengen und Rechnen
  • können auch als erster Schritt zum eigenständigen Arbeiten verwendet werden
  • schulen die Feinmotorik, denn die Plättchen müssen mit den Fingerspitzen aufgenommen und präzise bewegt werden
  • sind somit ein ideales und vielseitiges Lehrmaterial für einprägsamen Grundschulunterricht

Wie werden Wendeplättchen benutzt?

Erstes Anliegen von Wendeplättchen ist die anschauliche Mengendarstellung. Vom Erkennen der Mengen und Schnittmengen führt der nächste Schritt zur Zerlegung derselben und somit zum Subtrahieren und Addieren. Deswegen werden Rechen- und Wendeplättchen immer in größeren Stückzahlen verwendet, mit einem einzigen könnte man nur wenig anfangen.

Zwar kann man Wendeplättchen mit ein wenig Einfallsreichtum auch ohne weitere Hilfsmittel verwenden. Es gibt jedoch eine Großzahl bereits fertiger Ideen dazu, wie sie effektiv einzusetzen sind, beispielsweise in Form von Spielen, in Kombination mit Aufgabenheften und im Zusammenspiel mit Legetafeln.

Die Wendeplättchen selbst sind manchmal einfarbig. Meistens aber liegen sie in zwei Farben vor, wobei die Plättchen im Ganzen oder die beiden Seiten unterschiedlich gefärbt sein können. Dadurch lassen sie sich in Mengen aufteilen beziehungsweise Mengen zuteilen (die Roten gehören zusammen, die Blauen auch, und die Rotblauen sind die Schnittmenge). Außerdem können durch die Mehrfarbigkeit Rechenschritte festgehalten werden und so rückwirkend nachvollziehbar bleiben. Zum Beispiel: Von zehn zweifarbigen Wendeplättchen, deren blaue Seite zu sehen ist, werden drei abgezogen, umgedreht und beiseite geschoben.

Oft liegen auch noch weiße Plättchen vor, die mit Rechenzeichen und Relationszeichen beschriftet sind. Das bringt eine neue Komponente ins Spiel. Denn so ergeben sich Aufgaben mit den neu erlernten Rechenarten von alleine nach Zufallsprinzip (zum Beispiel durch blindes Ziehen der Rechenzeichenplättchen). So ist es möglich, dass die Kinder ganz eigenständig sich selbst oder einander gegenseitig immer neue Aufgaben stellen.

Überdies können die Plättchen in immer neuen Kombinationen gesetzt werden, um ein neues Lernziel zu erreichen. So lassen sich Gleichungen legen, bei denen nicht das Ergebnis fehlt sondern zum Beispiel einer der Summanden.

Rechenplättchen, Dienes Material und Rechenwürfel - alles hat seine Vor- und Nachteile

Rechenplättchen sind ebenso wie die kleinen Würfel beim Dienes Material etwas, das in größerer Zahl verwendet wird, damit Mengen gebildet werden können. Würfel laden mehr zum Spielen ein, lassen sich stapeln und lückenlos aneinander legen, so dass viele Kleine ein größeres Ganzes ergeben. Das gelingt mit Wendeplättchen nicht ganz so anschaulich. Sie wiederum besitzen per Definition zwei Seiten, können außerdem verschiedene Formen, Farben und/oder Aufschriften besitzen, was alles mit unterschiedlicher Bedeutung belegt sein kann. Das sorgt für einen vielseitigeren Einsatz. Der Vorteil mehrerer Seiten wird auch bei Rechenwürfeln genutzt. Der Gedanke hinter diesen ist jedoch nicht die Mengendarstellung, weshalb sie in kleiner Zahl verwendet werden.

Plättchen haben noch weitere Vorzüge, zum Beispiel, dass es sie aus magnetischem Material gibt, die an der aufgestellten Tafel haften. So lässt sich vor der Klasse für alle gut erkennbar vorführen, was sich mit ihnen alles anstellen lässt und was die nächste Aufgabe sein soll.

Diese verschiedenen Lehrmittel haben also einiges gemeinsam, sind aber ganz und gar nicht über einen Kamm zu scheren. Ein guter Grund, sie in Ergänzung zueinander zu benutzen.