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Lern- & Förderspiele

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Machen Sie Spiele im Unterricht! Selbst mit den älteren Kindern lässt sich prima spielen. Spielen macht Spaß, beim Spielen kann sich die Klasse prima kennen lernen. Oder die Stimmung ist mal wieder auf dem Tiefpunkt, und nur ein Spiel kann sie zurückbringen. Unsere Spiele sind für die Schule als Lernspiele geeignet und erprobt, sie können als Förderspiele eingesetzt werden, auch als Pausenfüller und in Vertretungsstunden. Damit macht das Lernen allen Spaß. Mit Spielen für den Unterricht altersgerechtes Lernen spielend leicht gemacht.


Förderspiele und Lernspiele für Kinder im Kindergarten und der Grundschule

Domino, Memory, Quartettspiel oder Puzzle, hinter jedem Spiel steht ein einfaches wie bekanntes Spielprinzip. Lernspiele machen sich dieses zu eigen und legen den Schwerpunkt noch einmal auf das Prinzip Lernen durch Spielen. Die Förderung des Kindes im Vorschulalter, dem Kindergarten und der spielerische Umgang mit schulischen Themen im Grundschulalter steht im Vordergrund. Im Nachhilfeunterricht und bei der Arbeit mit lernschwachen Kindern werden Förderspiele und Lernspiele von Pädagogen zum Einsatz gebracht, motivieren aber auch wieder lernstarke Kinder, die sich im Unterricht unterfordert fühlen.

Im Zeitraum zu besonders sensiblen Phasen der Entwicklung eines Kindes, von der Hirnforschung mit einem Alter von zwei bis sechs Jahren angegeben, ist es besonders günstig Kinder mit Lernspielen zu fördern. In dieser Altersspanne werden Talente und Anlagen gebildet, welche die Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Kindes bis zur späteren Berufswahl maßgeblich beeinflussen können. Die mathematischen und sprachlichen Begabungen sollten somit schon früh geweckt und gefördert werden.

Spielen und Lernen fördert die Entwicklung

Kann man trockene Rechenaufgaben oder stures ABC-Üben spielerisch lernen? Und trotzdem gut in der Schule sein? Und geht dies auch für Legastheniker? Und bei Rechenschwäche? Ja, mit unseren Förderspielen!

Die enge Verbindung von Spielen und Lernen wirkt sich günstig auf die kreativen und motorischen Fähigkeiten aller Kinder aus. Leseschwäche, Rechenschwäche, Artikulation und Hören werden mit Lernspielen und Lernsoftware positiv beeinflusst. Gerade in der inklusiven Schule und in Förderschulen und Kindergärten profitieren die Kinder von bewährten Hilfsmitteln zum selbstkontrollierten Lernen.

Weshalb die Verbindung von Lernen und Spielen keine kurzlebige Modeerscheinung ist, sondern uns im Blut liegt und daher auch besonders effektiv ist, darüber möchten wir Sie im folgenden Beitrag informieren. Zum Schluss geben wir Ihnen noch einige Empfehlungen und Tipps über bewährte Lernspiele für Kinder.

Erst wird gelernt, dann gespielt?

Auf den ersten Blick überrascht es vermutlich, dass Spielen und Lernen seit jeher eng miteinander verbunden sind. Häufig erleben wir es im Alltag anders: Es wird gearbeitet, danach erst gespielt. Die Kombination von Spielen und Lernen ist aber evolutionär gesehen die ursprünglichste Form des Zugangs zu Unbekanntem und somit zentral in der Entwicklung. Bis heute beobachten wir dies bei unseren Haustieren: Die Katze mit dem Wollknäuel und der Hund mit seinem Stöckchen sind in ihrem Ursprung spielerisches Lernen von Kampf und Jagd.

Dabei muss man bewusst betonen: Spiel hat nichts mit Spielerei und Blödsinn machen zu tun. Dies muss man sich immer wieder in Erinnerung rufen, wenn es darum geht, Kindern ermahnend zuzurufen: Spielen gibt’s später, erst wird gelernt.

Spielen ist Lernen

Spielen ist für Kinder eine Hauptbeschäftigung, und kein Nebenprodukt von Freizeit. Dabei ist es nicht so, als ob dies eine neue Erkenntnis wäre oder eine seltene. Recherchiert man im Internet, so wird man schnell fündig, dass sowohl in Fachzeitschriften als auch in Psychologie-Lexika das Spielen mit Lernen einhergeht, Spielen dem Lernen sogar vorausgeht und seine Wirkung in der Entwicklung zentral ist.

Wie zentral das Spielen ist (und für eine gesunde Entwicklung sein muss), das besagen folgende Zahlen: mindestens 7 Stunden muss ein Kind täglich spielen, um die Welt in angemessene Weise zu erfassen und zu verarbeiten – das besagt die relativ neue Spielforschung. Intensives und ausdauerndes Spielen macht erst eine gesunde emotionale, soziale, motorische und kognitive Entwicklung möglich. Das Kita-Handbuch führt dieses im Beitrag Kinder spielen sich ins Leben näher aus.

Die unvorteilhafte Trennung von Lernen und Spiel

Dem gegenüber ist der Ausschluss des Spielerischen aus dem Lernprozess ein künstliches Produkt der Institutionalisierung unserer Bildung – in der elitären Strenge erster Bildungsanstalten wurden Spaß und Spiel verbannt. Hier diktierte häufig der Rohrstock: Lernen tat weg, kostete Anstrengung und musste häufig mit Druck erzwungen werden. Ich staunte nicht schlecht, als ich recherchierte, dass vor 45 Jahren erstmals ein Gesetz die körperliche Züchtigung in Schulanstalten zumindest größtenteils verbot. Man fragt sich, wie viele anfangs lernbegeisterte Schüler über die Zeit Federn lassen mussten.

Dank Erhebungen können wir uns zumindest über heutige Zustände ein Bild machen: Eine repräsentative Studie von Scoyo und ZEIT Leo aus 2013 resümiert unmissverständlich: Je länger Kinder zu Schule gehen, desto weniger Spaß haben Sie am Lernen. In Zahlen: im Vergleich zu Erstklässlern sinkt die Zahl der Kinder, die noch sehr viel Freude am Lernen haben, nach 7 Schuljahren um 80 Prozent, und es verdreifacht sich im selben Zeitabschnitt die Bejahung der Frage, ob Lernen eher selten gefällt.

Der meist schlechte Ruf des Spiels als sinnfreies Vergnügen schlägt sich nieder in seiner zunehmenden Abwertung proportional zum steigenden Lebensalter der Kinder. Eine gezielte Förderung der Kinder ist ohne Zweifel sehr wichtig und befähigt die zukünftigen Schüler zu einem glatten Übergang in den Schulalltag. Doch effektives und zufriedenes Lernen geht eben nicht vor dem Spiel, sondern geht mit Spielen einher.

Wie lernen Kinder am besten?

Dies bestätigen auch die im Rahmen des gleichen scoyo-Tests durchgeführten Erhebungen dazu, wie Kinder lernen wollen. Und die Ergebnisse sind mehr als deutlich – und spannend. Spannend deshalb, weil die jungen Schüler bis 13 Jahre ein instinktives Gefühl erwiesen, wie Lernen am besten funktioniert: Das praktische Lernen in Projekten beispielsweise erschien den Kindern am günstigsten und auch das Lernen anhand von Software bewerteten die Kinder als zufriedenstellend. Somit stellten sie Kriterien in den Vordergrund, die zur erklärten Basis für erfolgreiches Lernen gehören: Kontextbezogenheit und Motivation. In einfachen Worten: Kinder möchten wissen, wofür sie etwas lernen und wofür sie es nutzen können. Und sie möchten dabei schlicht und einfach ein positives Grundgefühl haben.

Ist das organisierte, geleitete schulische Lernen nicht an Praxis gebunden, vermittelt das eine lustlose Beschäftigung mit Dingen – wozu soll ich das lernen? Wozu mich damit plagen? Die Motivation wird gefördert durch Förderspiele und Lernspiele und den dadurch lustvollen Zugang zur Welt, ist also eng verbunden mit Emotionen. Und diese gilt es positiv aufzuladen und zu fördern.

Lernspiele für Kinder fördern positive Emotionen

Dass Lernergebnisse überaus stark von Emotionen geprägt sind, ist neurologisch bedingt und lässt sich wissenschaftlich nachweisen. Stellvertretend dafür habe ich hier eine empirische Studie mit Sechsklässlern mehrerer Gymnasien aufgegriffen, die das Journal für Didaktik der Biowissenschaften vorstellt. So kann sich jeder Interessierte online weitere Details dazu abrufen. Diese Studie kommt zu eindeutigen Ergebnissen: Positive Emotionen führen zum Lernerfolg, erhöhen die Gedächtnisleistung und die Kreativität bei Lösungsprozessen. Dies wiederum führt zu einer starken Motivation, die gute Leistungen ermöglicht – dies bedingt eine günstige emotionale Grundsituation. Und so schließt sich ein optimaler Kreis des Lernerfolgs.

Ein kleiner Wermutstropfen bei dieser Erhebung: Die Auswahl der jungen Test-Teilnehmer (nur Kinder mit hoher Begabung) stellt die Ergebnisse in einem dementsprechend engen Rahmen vor. Geknüpft an einem Programm zur Begabtenförderung liefert obige Studie nicht viele Tipps für den normalen Schulalltag. Unberührt bleibt dabei aber die Quintessenz zum Thema Lernen und Emotionen: Je positiver und auch beständiger die Grundstimmung ist, desto leichter fällt es Kindern zu lernen.

Nebenher eröffnet die Studie eine alt-bekanntes Problemfeld: Die Institution Schule als Frustquelle: Trotz ihrer hohen Begabung war im Unterricht die Gefühlslage bei der Kontrollgruppe der Gymnasialschüler nicht gut und im Laufe des Schuljahres stetig sinkend.

Lernfrust vermeiden und Kinder motivieren

Lernen ist – vereinfacht ausgedrückt – eine Form der Auseinandersetzung mit der Umwelt, so der grobe Umriss der entsprechenden Definition des Lernbegriffs. Es ist problematisch, dass das Lernen im schulischen Rahmen häufig zu eng gefasst wird, beispielsweise als das Lernen von Vokabeln oder das Lernen des Einmaleins . Erstens wegen der fehlenden Bezogenheit zur konkreten Umwelt. Zweitens weil damit ein schlechtes Licht auf den Prozess des Lernens im Allgemeinen geworfen wird und im ungünstigsten Falle eine negative Einstellung zum Lernen über die Schulzeit hinaus die Erfahrungen mit der Welt überschattet.

Walter Edelmann zum Beispiel umfasst – entsprechend der Ansichten neuerer Psychologie – die Aufgabe des Lernens als eine gewaltige: der Aufbau einer komplexen Persönlichkeit durch Aneignung der menschlichen Kultur in einem individuellen Lebensweg. Die Psychologie begreift den Prozess des Lernens als einerseits geleitet und organisiert – während der Schulzeit beispielsweise –, andererseits aber als fortlaufend und stetig, unabhängig von Altersgrenzen. Dieses lebenslange Lernen wird als derart umfassend beschrieben, dass die Auswirkungen von Lernfrust und Demotivation während der Schulzeit sich auf ganze Lebensläufe auswirken können.

Mit den richtigen Förderspielen und Lernspielen spielerisch lernen

Auch auswendig lernen muss sein und Lernen ist nun einmal auch anstrengend. Das Wissen um den Zusammenhang aus Spielen und Lernen fördert die Entwicklung von passenden Lernmaterial und Lehrmaterial, die über die Durststrecken im Schulalltag hinweghelfen. Hier folgt eine Aufstellung der Förderspiele und Lernspiele für Kinder, die sich in der Grundschule bewährt haben, und die ich beispielhaft anhand der wichtigsten Schulfächer vorstellen möchte:

Deutsch – Die Alphas

Das Lernen des Alphabets ist der erste Zugang zur Schrift, zu Geschichten und Büchern. Es gibt für den ersten Kontakt damit tolle Reime und flotte ABC-Lieder. Doch was ist mit den Gewinnern des Hessischen Medienpreises, den Alphas?

Die Alphas stehen gleichzeitig für ein ganzes Wort, z.B. T = Telefon, S = Seil und für den Anlaut. Es sind lustige Wesen, die auf einem fernen Planeten leben. Im Rahmen einer kindgerechten, märchenhaften Handlung werden die Alphas von einer bösen Hexe heimgesucht. Bei ihrer Rettung lernen die Kinder alle Alphas und ihre Laute kennen. Das phantasievolle Buch ermöglicht den Kindern, Laute zu personifizieren und sie so besser abzuspeichern und zu erkennen. Zusätzlich werden im Anhang Spiele zur phonlogischen Bewusstheit mitgeliefert, in denen auch die korrekte Aussprache unterstützt wird. Die Fähigkeit der Lautdifferenzierung und auditiven Wahrnehmung wird so deutlich verbessert. Schon nach kurzer Zeit können Lautverbindungen hergestellt und der Zugang zum Lesen und Schreiben erleichtert werden.

Mathematik – Computandi

Abgeleitet von den bewährten Rechenstäben entstand das neuartige Computandi Lernspiel. Wir fordern das Kind nicht auf, nachzuzählen. Wir spielen nicht Schule, sondern ein lustbetontes Würfelspiel, das bis jetzt allen Kindern Freude gemacht hat. Sie dürfen sich aber niemals abgefragt, belehrt und gegängelt fühlen. So dürfen wir getrost darauf bauen, das dieses didaktische Material dem Kind noch viel mehr vermittelt, als wir ahnen, z.B. dass die an den letzten Zehnerstab angelegten 7 Einerwürfelchen nur um 3 weitere ergänzt werden müssten, um einen fünften Zehnerstab zu bekommen. das fällt dem Kind auch ins Auge. Wir stehlen ihm ein Erfolgserlebnis, wenn wir es darauf stoßen.

Geometrie – Polydron

Verstehen, begreifen, anfassen und selber tätig werden: Mit den geometrischen Bausätzen von Polydron ist dies möglich: Das britische und weltweit angewandte Geometrie-Konstruktionssystem aus stabilen, farbigen Formen, kann zu geometrischen Wagnissen einladen und Geometrie begreifbar machen.

Geografie – Georelief

Die topografischen Reliefkarten in 3D von Georelief basieren auf Satellitendaten und sind sehr genau. Es gibt die Europa- und Deutschlandkarte und auch touristische Gebiete wie Harz und Schwarzwald.

Vor allem Kinder sind von dieser besonders eindrücklichen Landschaftswiedergabe fasziniert. Für die Schule bieten die Karten somit sehr anschaulichen Unterricht. Die 3D-Karten sind auch gut geeignet für Kinder und Erwachsene mit einer Sehbehinderung: Die Fingerkuppen erspüren und Geografie wird erfahrbar.

Englisch – Larsen Puzzle

Welche alternative, kreative Art des Fremdspracherwerbs gibt es? Eine Möglichkeit bieten die Larsen Puzzles. Die Puzzleteile werden mit der farbigen Fotoseite nach oben auf dem Tisch ausgelegt. Wort und Bild werden einander zugeordnet durch Lesen und Erkennen des Wortschatzes. So entsteht nach und nach ein buntes Bild als Lösungskontrolle.

Kennt ihr und kennen Sie noch weitere Lernspiele, die motivieren und Freude machen? Oder Methoden, entspannt ans Lernen zu gehen? Wie bekommt man den Lernfrust in den Griff? Wir freuen uns auf Ideen.