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Puppen & Handpuppen

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Die verschiedenen Puppen für Kinder


Obwohl Puppen bereits seit mehreren Jahrtausenden existieren, wurden sie erst viel später als Spielzeug genutzt. Die erste Babypuppe erschien erst 1710. Weltweit gibt es Puppen für Kinder inzwischen in vielfältigen Varianten. Dies zeigt sich bereits in der Zuordnung der Puppen für Kinder zu:

  • Babypuppen
  • Biegepuppen
  • Empathiepuppen & Therapiepuppen
  • Fingerpuppen
  • Handpuppen
  • Handspieltiere
  • Labertiere
  • Plüschfiguren
  • Puppenkleidung
  • Puppentheather & Puppenhaus
  • Puppenzubehör

Sie gehören mit zu den beliebtesten und ältesten Spielzeugen. Dabei sind sie viel mehr. Für Kinder sind Puppen Freund, Spielkamerad sowie Begleiter. Ihre menschlichen Gesichtszüge ermöglichen eine Identifizierung des Kindes mit sich selbst. Puppen begleiten Kinder oft über mehrere Jahre hinweg.

Wenn Sie eine Puppe suchen, achten Sie beim Kauf darauf, dass sie vielfältig bespielbar ist. Ist zudem wechselnde Kleidung gewünscht, sollte diese leicht an- und ausziehbar sein. Voraussetzung dafür ist, dass das Kind bereits motorisch dazu in der Lage ist. Doch wer jetzt denkt, Puppen seien nur etwas für Mädchen, der irrt. Es spielen auch Jungs gern mit Puppen.

Puppen für Kinder unterstützen die kindliche Entwicklung. Dabei besitzen sie bei ihren Puppeneltern einen hohen immateriellen Stellenwert. Nicht selten bauen Kinder eine sehr enge Bindung zu ihrer Puppe auf. Während sie für Kleinkinder eher schlicht gehalten und mehr auf Stabilität bedacht sind, werden sie mit zunehmendem Altem der Kinder detailreicher. Dabei muss beachtet werden, dass zu realistische Puppen bei kleinen Kindern auch Angst auslösen können.

Weshalb Puppen für Kinder in jede Kita gehören


Kinder ab ungefähr 1,5 Jahre beginnen Empathie und Fürsorglichkeit im Spiel mit ihrer Puppe zu entwickeln. Dabei lernen sie ebenso Verantwortungsbewusstsein. Dafür benötigen sie genug Vorstellungskraft und Kreativität. Kinder schreiben ihren Puppen manchmal besondere Fähigkeiten zu und leihen ihnen ihre Stimme.

Damit alle Kinder im Kindergarten die Möglichkeit haben mit Puppen zu spielen, bietet es sich an, eine große Vielfalt an Puppen für Kinder bereitzustellen. Dabei reichen einfach gestaltete Puppen aus. Durch die Fantasie der Kinder werden sie zum leben erweckt. Vorzugsweise wird dazu eine Puppenecke eingerichtet, in der sich zudem das passende Zubehör wie Puppenkleidung, Bettchen usw. befindet.

Puppen mit einem weichen Körper laden zum Kuscheln ein. Bestehen sie dagegen aus Plastik können sie zusätzlich für Wasserspiele verwendet werden und lassen sich leicht reinigen. Bezieht der Erzieher sie in den Tagesablauf mit ein, fühlen sich Kinder in ihrem Spiel ernst genommen. Während des Puppenspiels sollten Erwachsene nicht moralisierend eingreifen.

In allen Bundesländern kommt der Sprachförderung eine bedeutende Rolle zu. Dabei helfen Puppen für Kinder. Sie bieten Gesprächsanlässe. Zu Erlebnissen oder Alltagsgeschehnissen aus dem Leben der Kinder. Kinder sind dann bereit zu sprechen, wenn sie sich angenommen sowie wahrgenommen fühlen. Sind sie dazu noch am Thema interessiert, beteiligen sie sich aktiver am Gespräch. Sprache und Sprechen wird durch Sprechen am besten erlernt. Finden die Gespräche in einer Kleingruppe statt, so ist gewährleistet das jedes Kind auch zu Wort kommt. Weiterhin kann so individuell auf jedes Kind eingegangen werden.

Doch Puppen für Kinder sind noch für weitere Bildungsziele relevant. So fördern sie:

  • Aktives Zuhören
  • Empathie
  • Erwartungen äußern
  • Konflikte aushandeln
  • Kompromisse schließen & Lösungen finden
  • Akzeptanz anderer Lebensformen, Kulturen, Religionen

Übergangsobjekt, Spielkamerad und Begleitung in einem


Puppen für Kinder sind ebenso vielfältig in ihren Funktionen und Aufgaben. So werden sie von Kindern bis 3 Jahren häufig als sogenanntes Übergangsobjekt genutzt. Die Puppe symbolisiert die Hauptbezugsperson, meist die Mutter, in ihrer Abwesenheit. Als Übergangsobjekt erleichtert sie den Ablösungsprozess. Sie dient damit der Bewältigung von Übergängen und hilft dem Kind in neuen Situationen.

Puppen für Kinder sind ein fester Bestandteil ihrer Identität. Erst mit der Zeit erkennt das Kind sich als eigenständige Persönlichkeit. Die Puppe ist wie ein Spiegelbild. Sie zeigt, womit das Kind in seinem Inneren beschäftigt ist. Mit ihr lassen sich Verhaltensweisen nachspielen, Erlebnisse wiederholen, verschiedene Handlungsweisen erproben sowie verinnerlichen. So lassen sich Werte und Normen der Gesellschaft übernehmen.

Im Laufe der Zeit, wird die Puppe mehr und mehr zu einem sozialen Partner im Spiel. Durch das Nachspielen von Situationen unterstützt die Puppe die Fähigkeit des Hineinversetzens in andere. Insbesondere wenn ein kleineres Geschwisterkind existiert, kann das ältere Kind mit seiner Puppe die Fürsorge der Eltern im Spiel imitieren. Dabei hilft sie dem Kind eine eventuell vorhandene Eifersucht zu bewältigen. Selbst wenn das Geschwisterkind noch nicht auf der Welt ist, dienen Puppen für Kinder als Vorbereitung. Weiterhin übt das Kind sich so bereits in seiner späteren Aufgabe als Vater oder Mutter. Je nachdem wie die Eltern sich der Puppe gegenüber verhalten, so wird das Kind dieses Verhalten sicher übernehmen.

Welche Puppe eignet sich für welches Alter?


Jedes Kind hat andere Vorlieben. Kleine und eher weiche Puppen eignen sich für Kinder bis 2 Jahre. Sicherlich werden Sie bei unseren Babypuppen fündig. Sie begleiten die Kinder oft über eine längere Zeit, meist mehrere Jahre hinweg.

Mit ungefähr 2 Jahren beginnen die Kinder die ersten Rollenspiele. Diese werden auch als So-tun-als-ob-Spiele bezeichnet. Die Welt der Erwachsenen liefert Ideen und Anregungen, um sich im Spiel mit der Wirklichkeit zu beschäftigen. Dies zeigt sich beispielsweise indem die Puppe umsorgt wird: Das Kind kocht für sie, füttert sie usw. Hierbei werden unterschiedliche Erfahrungen oder Ängste verarbeitet. Gleichzeitig werden soziale und emotionale Kompetenzen erlernt und gefestigt.

Da Rollenspiele ebenso für Jungs und Mädchen gleichermaßen von Bedeutung sind, ist es wichtig, beiden gleichermaßen Zugang zu Puppen zu bieten. So wie das Kind von den Eltern um seiner selbst willen geliebt wird, so liebt es seine Puppe. Durch das Nachspielen entwickeln Kinder Verständnis für andere. Das beliebteste und bekannteste Rollenspiel ist seit mehreren Generationen das Vater-Mutter-Kind-Spiel. Die Puppe ist das Kind, während das Kind in die Rolle der Eltern als Puppenmama oder Puppenpapa schlüpft.

Dies hilft ihm die differenzierten Rollen zu betrachten. Puppenkleider können das Spiel bereichern. Dazu sollte das Kind selbstständig in der Lage sein, seine Puppe an- sowie auszuziehen. Daneben fahren Kinder ihre Puppen gern spazieren. Bis zum 3. Lebensjahr geht es im Spiel hauptsächlich um das Imitieren der Wirklichkeit. Danach wird das Spiel auch gern übertrieben. Ab 3 Jahre können Puppen für Kinder auch detailreicher gestaltet sein. Im Spiel ist das Kind der Regisseur.

Die Puppe ist eng mit verschiedenen Gefühlen wie Sehnsüchte, Ängste oder Bedürfnisse verbunden. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, das Kind zu beruhigen und Stress sowie negative Gefühle zu reduzieren. Sie kann darüber hinaus auch als Ventil fungieren bei Wut oder Frustration. Dies alles hilft dem Kind, seine Gefühle zu verarbeiten.

Puppen für Kinder fördern die kindliche Entwicklung bezüglich:

  • Empathie
  • Soziale Intelligenz
  • Fürsorglichkeit
  • Verantwortung
  • Sprachanregung

Rollenspiele mit Handpuppen für Kinder


Rollenspiele können mit Handpuppen vielseitig gestaltet werden. Zudem bietet das Sortiment diverse Größen und Formen Beispiele sind: Fingerpuppen, Handpuppen oder Handspieltiere. Das Spiel mit ihnen unterstützt besonders die soziale Entwicklung.

Puppen in der Größe eines Kindes werden üblicherweise mit 2 Händen geführt. Ihre vielfältigen Rollen sind dabei unbegrenzt. So lassen sich einfache Regeln wie beispielsweise Bitte und Danke spielerisch leicht vermitteln. Es lassen sich auch Situationen spielerisch üben, wie ein Arztbesuch.

Wichtig ist, dass die Puppe als vollwertiger Gesprächspartner behandelt wird. Das bedeutet, der Puppenspieler schaut ihr ins Gesicht ebenso wie die Puppe die Kinder ansieht, wenn sie mit ihnen spricht. Ein paar Mal vor dem Spiegel geübt gelingt das Puppenspiel leicht. Wird die Puppe wie eine echte Person behandelt, verstärkt es die pädagogische Wirkung.

Kinder nehmen Puppen gut an, da sie sich selbst ganz oft in ihr wiedererkennen. Besonders beliebt sind die Handpuppen von Living Puppets. Sie eignen sich super für den Einsatz in der Sprachtherapie. Man muss kein Bauchredner sein, und ihre Bedienung ist kinderleicht zu erlernen. So können Therapeut und Kinder abwechselnd mit den Living Puppets spielen und in die Rolle von Ronja, Nino, Lotta und den anderen schlüpfen. Living Puppets von Spielundlern. Wenn Sie mehrere Puppen für Ihre logopädische oder andere therapeutische Praxis benötigen, fordern Sie unverbindlich ein Angebot von uns an!

Puppen für Kinder und zum Spiel in der Therapie


Das Rollenspiel mit Handpuppen fördert die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern. Die Puppen bekommen im Spiel einen Charakter zugewiesen, den das Kind sich aus seinem Alltag und den eigenen Wünschen und Ängsten erschafft. So werden mit den Handpuppen Geschichten und Märchen nachgespielt, aber auch Erfahrungen aus der kindlichen Lebenswelt verarbeitet. Dadurch werden Kreativität und Fantasie gefördert, aber auch die sprachlichen Fähigkeiten geschult. Durch den Einsatz von Handpuppen im Kindergarten und im Gruppenspiel mit anderen Kindern wird das soziale Verhalten in den Mittelpunkt gerückt. Durch das Rollenspiel mit Puppen unter Gleichaltrigen können Empfindungen zum Ausdruck gebracht werden, die sich auf direkter Ebene nicht getraut wurden. Schüchterne und stotternde Kinder überwinden durch das Schlüpfen in eine Rolle unbewusst ihre Hemmungen.

In der Therapie stellen Puppen menschliche Abbilder dar. Alles kann in sie hineingedacht werden: ihre Persönlichkeit, ihr Charakter sowie ihre Verhaltensweisen. Die Puppe widerspricht niemals. Puppen in der Therapie werden in (Heil-)Pädagogik und (Psycho-)Therapie verwendet.

Einigen Kindern fällt es schwer, zu sagen was sie Fühlen. Hierbei werden die Empfindungen auf die Puppe übertragen. Nun spricht und handelt die Puppe. Dies fällt den Kindern dann leichter. Manchmal kennen sie die Worte noch nicht oder die Gefühle sind eher unbewusst. Dann dient das Spiel als Kommunikationsmittel. Insbesondere für geistig behinderte Erwachsene oder Kinder ist dies hilfreich. Denn das spiel zeigt immer auch die subjektive Wahrnehmung des Kindes seiner Welt.

Die Puppe hilft, Dinge auszusprechen, die man sich sonst nicht traut. Sie kann Wut äußern, ebenso aushalten und gibt Mut. Sie dient manchmal auch als Moderator und Vermittler, um überhaupt einen Kontakt aufzubauen. Beispielsweise bei schüchternen oder ängstlichen Menschen, oder auch autistischen Kindern. Dabei ist zu beachten, dass die Puppen für Kinder und geistig behinderte Menschen immer eine Seele haben.

Im therapeutischen Spiel geht es darum, verdrängte Gefühle sichtbar zu machen, Ängste abzubauen und Konflikte zu lösen. Dabei können Puppen:

  • Diskussionen moderieren
  • Streit schlichten
  • die eigene Meinung deutlich machen
  • neue Erfahrungen sammeln
  • dumme Fragen stellen
  • schüchtern, vorlaut oder frech sein
  • trösten und aufmuntern
  • witzig sein
  • weinen
  • mutig sein
  • ängstlich sein
  • stark sein
  • schwach sein
  • klug sein
  • dumm sein
  • lieb sein oder
  • böse sein - ganz nach Bedarf

Puppen können alles und dürfen alles. Dabei können sie verschiedene Funktionen und Rollen ausüben. Das Spielen ist immer auch eine Selbstwirksamkeitserfahrung für das Kind. Es lernt, seine eigenen Gefühle besser zu verstehen und zu unterscheiden. Genau wie die seiner Mitmenschen. Im Spiel mit den Puppen erweitern Kinder ihre Empathiefähigkeiten. Handpuppen ermöglichen es, neue Erfahrungen zu sammeln durch Ausprobieren. Lösungen und Strategien werden erprobt, um Konflikte zu lösen. Nebenbei fördert das Spiel die Fein- und Grobmotorik.

Weiteres Spielzeug für Rollenspiele


Das Rollenspiel ist wichtig für die kindliche Entwicklung. Doch nicht nur mit Puppen können Rollenspiele durchgeführt werden. Es wird mit zunehmenden Alter des Kindes immer komplexer und detaillierter. Weitere Materialien rund um das Rollenspiel finden Sie in unserer Rubrik Rollenspielzeug & Rollenspiele.